In vivo PET-Bildgebung von 5HT2A- und AMPA-Rezeptoren im Gehirn

Ca. 280 Millionen Menschen sind weltweit von Depressionen betroffen. Derzeit verfügbare Antidepressiva haben nicht immer den gewünschten Effekt und sind mit unerwünschten Nebenwirkungen verbunden. Die Entwicklung sicherer und schneller wirkender Antidepressiva ist daher notwendig. Im geförderten Projekt geht es darum, molekulare und funktionelle Wirkungen neuartiger Antidepressiva in vivo mittels Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und Magnetresonanztomographie (MRT) zu charakterisieren und mit denen psychodelischer Substanzen zu vergleichen. Dazu soll die Synthese von zwei PET Tracern am Institut von Prof. Herfert etabliert werden. Tracer sind radioaktiv markierte Substanzen, die es erlauben, bestimmte Vorgänge im Körper mittels bildgebender Verfahren wie z. B. PET nachzuverfolgen. Konkret geht es um die Wirkung der psychodelischen Substanzen Psilocybin und Ketamin, die in jüngster Zeit bei Patient:innen eine schnelle antidepressive Wirkung gezeigt haben.