BeeVision − Monitoring der Bestäuber-Vielfalt durch Dynamic Vision Sensorik

Der Verlust von Bestäubern und anderen Insekten hat in den letzten 30 Jahren alarmierende Ausmaße angenommen. Dies hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Artenvielfalt und die Nahrungssicherheit, da Bestäuber für über 80% unserer Nahrungspflanzen unerlässlich sind. Leider fehlen detaillierte Basisdaten über die Vielfalt der Bestäuber, da die derzeitigen Erfassungsmethoden zeitaufwändig sind und eine invasive Probenahmen erfordern.

Deshalb entwickelt das interdisziplinäre Team um „BeeVision“, eine radikal neue, nicht-invasive Monitoringmethode mit großem Potenzial und Nutzen für die Biodiversitätsforschung. BeeVision kombiniert technische Fortschritte in der Auswertung von Aufnahmen mit dynamischen Bildsensoren mit Methoden der künstlichen Intelligenz und unserer Expertise im Bereich Bestäuber. Erste Tests mit diesem Sensor zur Insektenüberwachung wurden erfolgreich durchgeführt und deren Nutzen bestätigt.

Mit BeeVision sollen die Flugmuster aller Bestäuber in einer Landschaft oder einem Agrarfeld überwacht und somit deren Vorkommen erfasst werden. Ziel ist, deren Muster der Flugaktivität durch maschinelles Lernen zu klassifizieren und den entsprechenden Insekten wie Honigbienen, Hummeln, weiteren Wildbienen, Schwebfliegen, Schmetterlingen oder auch sonstigen Insekten zuzuordnen.