Isotherme Membrandestillation (IMD)

Weltweit dominieren heute zwei Methoden zur Entsalzung von Wasser: 1. Das thermische Verfahren, bei dem Salzwasser mithilfe von Wärme verdampft wird, sodass es als reines Wasser kondensiert. 2. Die Umkehrosmose, bei der das Wasser mithilfe von Druck durch eine Membran gepresst wird, die das Salz zurückhält. Beide Verfahren sind jedoch sehr energieaufwändig. Ein weiteres Verfahren, die Membrandestillation (MD), besitzt demgegenüber viele Vorteile, hat sich jedoch aufgrund ihres hohen Energiebedarfs wirtschaftlich nicht durchgesetzt. Bei der MD verdampft Wasser an der einen Seite einer hydrophoben Membran und kondensiert auf der anderen Seite. Ein neuartiger Verfahrensansatz ist die isotherme Membrandestillation (IMD), die sämtliche Vorteile der MD aufweist. Da bei der IMB ein interner Wärmeaustausch aber eine hohe Energieeffizienz ermöglicht, ist sie hinsichtlich des Energiebedarfs sogar konkurrenzfähiger als die etablierten Hauptmethoden. Frau Prof. Biollaz war maßgeblich an der Entwicklung der IMD beteiligt. Im Projekt soll nun die Machbarkeit dieser Erfindung nachgewiesen werden. Mithilfe eines Demonstrators soll das Membransystem aufgebaut werden, das zuvor mit Simulationen ausgelegt und spezifiziert wird.