23.06.2023 RessourcenEffizienz | Life Science Technologies Carl-Zeiss-Stiftung fördert neugegründete Helmholtz-Institute

Rendering des geplanten HI-TAC-Gebäudes auf dem Campus der Universitätsmedizin Mannheim.
Rendering des geplanten HI-TAC-Gebäudes auf dem Campus der Universitätsmedizin Mannheim.

Am Dienstag wurde die Gründung von zwei Helmholtz-Instituten in Jena und Heidelberg/Mannheim bekanntgegeben. Beide Institute fördert die Carl-Zeiss-Stiftung in der Anfangsphase mit insgesamt rund sieben Millionen Euro.

Im Juli gründen die Friedrich-Schiller-Universität Jena und das Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB) das „Helmholtz-Institut für Polymere in Energieanwendungen" (HIPOLE). Ziel von HIPOLE ist die Entwicklung von nachhaltigen Polymermaterialien für Energietechnologien. Die speziellen Kunststoffe lassen sich leicht bearbeiten und eignen sich damit besonders zur Entwicklung innovativer, nachhaltiger und marktfähiger Technologien. Im Fokus stehen Polymer-basierte Batterien und Perowskit-Solarzellen mit polymeren Additiven. Mit der mehrjährigen Förderung einer CZS Nachwuchsgruppe für „Polymere in Energieanwendungen“ sowie einer CZS Stiftungsprofessur für „Nachhaltige molekulare Katalyse für Energiewandlung mit Schwerpunkt Licht-getriebene Prozesse“ fördert die Carl-Zeiss-Stiftung zwei Forschungsgruppen mit fast fünf Millionen Euro, die anschließend dauerhaft Teil des Instituts werden.

Ebenfalls im Juli startet der Aufbau des Helmholtz-Instituts für translationale AngioCardioScience (HI-TAC). Das in Mannheim und Heidelberg angesiedelte Institut wird von dem Berliner Max Delbrück Center und der Universität Heidelberg gegründet, die damit die Bereiche vaskuläre Biomedizin, Systembiologie und Herzforschung zusammenführen. Die Carl-Zeiss-Stiftung fördert hier ein „Physician Scientist Programm“, das die Ausbildung von forschungsstarken Ärzt:innen und die Übertragung von wissenschaftlichen Ergebnissen in die medizinische Praxis stärken soll. Das Programm wird mit zwei Millionen Euro über mehr als vier Jahre gefördert.

„Wir gratulieren zur Gründung und freuen uns, mit der Förderung der Gruppen und Programme in dieser frühen Phase einen starken Forschungsimpuls setzen zu können“, sagt Dr. Felix Streiter, Geschäftsführer der Carl-Zeiss-Stiftung. „Beide Zentren bündeln vielfältige Kompetenzen in den zwei wichtigen Zukunftsfeldern Energiewende und Gesundheit.“