Funktionalisierung smarter Werkstoffe unter Mehrfeldanforderungen für die Verkehrsinfrastruktur

Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur bildet die Grundlage für die Mobilität und damit den wirtschaftlichen Erfolg und Wohlstand einer Gesellschaft. Die bisherigen Materialkonzepte für die Verkehrsinfrastruktur auf Basis konventioneller Betone sind in vielen Fällen sehr traditionell geprägt. Schon heute führt dies zu starken Einschränkungen insbesondere bezüglich der Verfügbarkeit der Verkehrsinfrastruktur. Es ist daher dringend erforderlich, neue Materialkonzepte zu erforschen, die den steigenden Anforderungen gerecht werden.
Zielstellung des Projektes ist es, einen Beton 2.0 als leistungsfähigen Werkstoff für das 21. Jahrhundert zu entwickeln, der adaptiv und multifunktional ist. Dazu soll eine neue, moderne Sensorik/Aktorik entwickelt werden, die den Zustand des Betons ortsaufgelöst erfassen kann und beim Erreichen bestimmter Grenzwerte Signale aussendet. Diese Signale werden dazu genutzt, verkapselte Reparaturwirkstoffe bedarfsgerecht freizusetzen, so dass der Beton autonom in der Lage ist, wieder in einen unkritischen Ausgangszustand zurückzukehren. Ergänzend soll der Beton über die klassische Aufgabe der Tragfähigkeit hinaus weitere Funktionen wie Luftreinhaltung und Lärmschutz übernehmen.