Predictive Maintenance – Entwicklung einer Industrie 4.0-tauglichen Technologie zur funktionalen und prozessualen Ausgestaltung prädiktiver und intelligenter Instandhaltungssysteme

Nach wie vor wird die „klassische“ Instandhaltung innerbetrieblich weitgehend als ein reiner Kostenfaktor und weniger als mehrwerterzeugende Innovation gesehen. Dies ist nicht verwunderlich, da sich der Nutzen einer klassischen Instandhaltung und damit die Amortisationseffekte oftmals erst mittel- und langfristig zu erkennen geben. Bei dem geförderten Forschungsprojekt steht die Entwicklung einer hochintegrativen Industrie 4.0-tauglichen, antizipations- und lernfähigen Lösung zur funktionellen und prozessualen Ausgestaltung prädiktiver und intelligenter Instandhaltungslösungen im Zentrum. Dazu werden die unterschiedlichen Techniken der Künstlichen Intelligenz im Rahmen eines Cognitive Computing miteinander kombiniert, um vorausschauende und antizipierende Interventionen im Produktionsprozess im Sinne einer intelligenten Instandhaltung zu ermöglichen. Darüber hinaus wird eine geeignete Methodik entwickelt, die gerade mittelständische Unternehmen dabei unterstützt, den Einsatz solcher prädiktiven Lösungen zu planen, einzuführen und gegebenenfalls in eigener Regie weiterzuentwickeln. Als Fundament dieser Entwicklung ist eine moderne Softwarearchitektur vorgesehen, die zum einen die minimal-invasive Integration dieser Lösungen auch in bestehende, historisch gewachsene Unternehmenslandschaften gewährleistet, als auch eine Plastizität in Bezug auf die dynamischen Anforderungen der Unternehmen erreicht. Projektbegleitend wird an der Hochschule Offenburg ein „Institut zur digitalen Transformation“ aufgebaut, um neben der Entwicklung von neuen Technologien auch den nachhaltigen Kompetenz- und Technologietransfer in Richtung Unternehmen und Gesellschaft sicherzustellen.