Co-cultivation of anaerobic methanogens with aerobic methanotrophs in a bio-electrochemical 200% cell (CoMet2)

Schwerpunktthema: RessourcenEffizienz
Art der Förderung: Projektförderprogramme
Programm: CZS Wildcard
Geförderte Institution:
  • Karlsruher Institut für Technologie

Im Projekt soll CO2 in wertvolle Chemikalien umgewandelt werden, z. B Grundstoffe für die chemische Industrie. Dazu wird ein elektrobiotechnologischer 200%-Reaktor entwickelt. In diesem wird eine Co-Kultur von zwei Mikroorganismen CO2 zunächst in Methan und dieses dann in Chemieprodukte umwandeln.

Ziele

Globale Herausforderungen wie die steigenden CO2-Emissionen, die Endlichkeit fossiler Rohstoffe und der Übergang zu erneuerbaren Energien erfordern neue und effiziente Prozesse, um Chemikalien, z. B. für Pharmazeutika oder Biokraftstoffe, herzustellen. Eine vielversprechende Technologie zur Umwandlung von CO2 in chemische Produkte ist die mikrobielle Elektrosynthese (MES). Das Besondere an MES ist ihre hohe Energieeffizienz von über 80 % bei der Umwandlung von Strom in Chemikalien.

Das Ziel des Projekts “CoMet2” ist die Entwicklung einer elektrobiotechnologischen 200%-Zelle (gekoppelte Bio-Elektrosynthese). Diese Zelle zeichnet sich dadurch aus, dass sowohl an der Anode als auch an der Kathode wertvolle Produkte erzeugt werden. Bei herkömmlichen elektrochemischen Systemen steht entstehen meist nur an einer Elektrode ein nutzbares Produkt. Das Team aus den Bereichen Mikrobiologie, Bioinformatik und elektrochemischer Verfahrenstechnik und Bioprozesstechnik entwickelt ein integriertes Reaktionskonzept. Darin wird eine künstliche Co-Kultur von Mikroorganismen kultiviert. Diese besteht aus zwei Arten von Mikroorganismen (Methanogene und Methanotrophe), die unterschiedliche Bedingungen benötigen (anaerob und aerob). Methanogene wandeln CO2 in Methan um. Anschließend wandeln Methanotrophe dieses Methan in wertvolle Chemikalien um. Diese Umwandlung würde eine neue Art der nachhaltigen Bioproduktion ermöglichen, die CO2 reduziert und fossile Rohstoffe ersetzt.

Daran forschen Prof. Dr. Dirk Holtmann und Prof. Dr. Anne-Kristin Kaster vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Prof. Dr. Roland Ulber von der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU).

Prof. Dr. Roland Ulber, Prof. Dr. Anne-Kristin Kaster, Prof. Dr. Dirk Holtmann
Prof. Dr. Roland Ulber, Prof. Dr. Anne-Kristin Kaster, Prof. Dr. Dirk Holtmann
Prof. Dr. Roland Ulber, Prof. Dr. Anne-Kristin Kaster, Prof. Dr. Dirk Holtmann

Beteiligte Personen:

Dr. Karla Hillerich

Programm-Managerin

Telefon: +49 (0) 711 162 213 – 21

E-Mail: karla.hillerich@carl-zeiss-stiftung.de

Prof. Dr.-Ing. Dirk Holtmann

Karlsruher Institut für Technologie

Detailinformation:

Schwerpunktthema: RessourcenEffizienz
Programm: CZS Wildcard
Art der Förderung: Projektförder­programme
Zielgruppen: Postdoktorand:innen
Professor:innen
Juniorprofessor:innen
Nachwuchs­gruppenleiter:innen
Fördersumme: 750.000 €
zzgl. Overhead: 150.000 €
Zeitraum: Januar 2025 - Dezember 2026

Geförderte Institution:

Karlsruher Institut für Technologie
Karlsruher Institut für Technologie