Was machen Sie heute?

Im Gespräch mit "Carlumna" Dr. Kerstin Hild.

Organisation:Carl Zeiss SMT GmbH 
Fachgebiete:Physik
Themenschwerpunkte:MINT Impulse

Vor 15 Jahren wurden Sie durch die Carl-Zeiss-Stiftung gefördert. Wo waren Sie damals tätig und was haben Sie gemacht?

Dr. Kerstin Hild: Vor 15 Jahren habe ich an meiner Promotion im Bereich der experimentellen Festkörperphysik an der Johannes Gutenberg Universität in Mainz gearbeitet und wurde dabei von der Stiftung im damaligen Nachwuchsförderpgramm gefördert.

 

Wie haben Sie diese Zeit in Erinnerung?

Die Promotionszeit ist mir in sehr guter Erinnerung. Ich hatte damals die Gelegenheit, im Rahmen meines Forschungsgebietes meine Arbeit eigenständig zu gestalten, meinen Forschungsfokus zu wählen und das Experiment mit der Theorie zu verbinden. Ein Highlight während dieser Zeit bestand ganz sicher auch in meinem Forschungsaufenthalt in Japan, wo ich nicht nur wichtige Ergebnisse für meine Promotion erzielen konnte, sondern auch die japanische Kultur und Mentalität besser kennen gelernt habe. 

Was machen Sie heute?

Nach meiner Promotion habe ich mich auch bei ZEISS beworben und bei der SMT GmbH als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Beschichtungsentwicklung begonnen. In den folgenden Jahren übernahm ich verschiedene Aufgaben als Beschichtungstechnologin und Projektleiterin. Vor vier Jahren bin ich als Product Line Managerin zum Produktmanagement gewechselt. Seit kurzem bin ich in der gleichen Rolle für eine andere Produktlinie innerhalb der Carl Zeiss SMT GmbH verantwortlich.

Was begeistert Sie in Ihrer heutigen Position am allermeisten?

Am meisten begeistert es mich, mit einem hochmotivierten und effizienten Team und in enger Abstimmung mit unserem Kunden Leading Edge Produkte zu entwickeln, zu liefern und an Produkten von Morgen zu arbeiten. Meinen Geschäftsbereich dabei aktiv zu gestalten und dort strategische Leitplanken setzen zu können, macht mir Spaß. Der Gedanke, Produkte zu liefern, die die fortschreitende Digitalisierung der Welt überhaupt erst ermöglichen, so dass zum Beispiel die Chips in unseren Handys immer kleiner und leistungsfähiger werden, macht mich stolz auf das, was bei der SMT geleistet wird.

Mit dem Wissen von heute: Was hätten Sie zu Beginn Ihrer Karriere schon gern gewusst?

Dass man Vieles, was man in Studium und Promotion lernt, später nicht mehr verwenden kann und muss. Viel wichtiger für meine jetzige Rolle ist es, gelernt zu haben, komplexe Sachverhalte schnell zu analysieren und das Ergebnis objektiv zu bewerten, um darauf aufbauend umsetzbare Lösungen zu finden. 

Ein Highlight meiner Promotionszeit war ein Forschungsaufenthalt in Japan, wo ich nicht nur wichtige Ergebnisse für meine Promotion erzielen konnte, sondern auch die japanische Kultur und Mentalität besser kennen gelernt habe.
Dr. Kerstin Hild
Carl Zeiss SMT GmbH

Könnten Sie sich vorstellen, etwas ganz anderes zu machen. Und wenn ja, was wäre das?

Es gibt für mich derzeit keine Notwendigkeit an eine andere Aufgabe zu denken, da ich im Produktlinienmanagement der SMT GmbH genau an der richtigen Stelle bin.

Letzte Frage: Welches Schlagwort kommt Ihnen in den Sinn, wenn Sie an die Carl-Zeiss-Stiftung denken?

Eine absolut zeitgemäße Einrichtung, die aktuelle Forschungsthemen fördert. 

Herzlichen Dank, dass Sie für das Interview im "Carlumni" Newsletter zur Verfügung standen!

 

Dr. Kerstin Hild
Carl Zeiss SMT GmbH
Oberkochen

 

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