28.08.2025 Talente Über 10 Millionen Euro für interdisziplinäre Forschungsideen
Mit über 10 Millionen Euro fördert die Carl-Zeiss-Stiftung interdisziplinäre Forschungsideen an der Schnittstelle verschiedener MINT Disziplinen. Sieben Postdocs können ihre erste eigene Forschungsgruppe durch eine Förderung im Programm CZS Nexus aufbauen.
Am Leibniz-Institut für Alternsforschung - Fritz-Lipmann-Institut e.V. (FLI) in Jena möchte Dr. Dennis de Bakker die Ursachen der Gehirnalterung bei Wirbeltieren aufdecken. Seine Erkenntnisse könnten dazu dienen, neurodegenerative Erkrankungen beim Menschen zu verzögern und zu verhindern.
Dr. Boris Karanov forscht im Bereich der digitalen Signalverarbeitung in optischen Kommunikationssystemen. Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wird er neue, hochleistungsfähige und ultra-niedrigkomplexe Algorithmen für maschinelles Lernen entwickeln, experimentell demonstrieren und in Hardware implementieren.
Für die enorme Menge an Daten, welche moderne Observatorien liefern, wird Dr. Victor Ksoll astrophysikalische Simulation mit Techniken des Maschinellen Lernens kombinieren. So sollen an der Universität Heidelberg effiziente Auswertungstools mit Fokus auf die Beobachtung der Sternentstehung entwickelt werden.
Der Chemiker Dr. Tilmann J. Neubert wird an der Friedrich-Schiller-Universität Jena selektive Abscheidung von Kohlenstoffdioxid direkt aus der Luft untersuchen. Dabei kommt ein elektrochemisches Verfahren zum Einsatz und die dafür benötigten Elektroden entstehen im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft aus nachwachsenden Rohstoffen.
Dr. Frank Rhein vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) forscht in seinem Projekt an der Schnittstelle von Ingenieurwesen, Naturwissenschaften und Kryptografie. Er möchte einen neuartigen, physikalischen Konsensmechanismus entwickeln, um die Umweltbelastung durch Kryptowährungen wie beispielsweise Bitcoin zu reduzieren.
An der Universität Stuttgart forscht Dr. Andrea Toulouse im Bereich der Mikrooptik und des faserbasierten 3D-Drucks. Ihre Vision ist, dass 3D-Drucker eines Tages in der Lage sein werden, biologisches Gewebe von Grund auf und vor Ort aufzubauen.
Dr. Michael Gerlt entwickelt an der Universität Heidelberg mikrofluidische Systeme für die Krebsforschung. Er forscht an Extrazelluläre Vesikel (EVs), die auch neue Perspektiven in der sogenannten Theranostik – der Kombination von Therapie und Diagnostik – bieten.
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