16.03.2023 Life Science Technologies Wie sieht die Gesundheitsversorgung von morgen aus?

Die gute Nachricht lautet: Wir werden immer älter. Die durchschnittliche Lebenserwartung für Frauen liegt heute bei 83,5 Jahren, für Männer bei 78,6 Jahren (zum Vergleich: um 1880 waren es noch 38,5 Jahre bei Frauen und 35,6 Jahre bei Männern). Eine immer älter werdende Gesellschaft bringt allerdings auch verschiedene Herausforderungen mit sich: Chronische Erkrankungen oder das zeitgleiche Auftreten von mehreren Krankheiten verursachen zunehmend Kosten, die das Gesundheitswesen belasten.

Ein Behandlungskonzept, das Patienten schneller zu einer für sie geeigneten Therapie verhelfen und zugleich das Gesundheitswesen effizienter machen kann, ist die personalisierte Medizin. Neben dem speziellen Krankheitsbild werden weitere Faktoren wie die physiologische Konstitution oder das Geschlecht und die daraus resultierenden Auswirkungen von Medikamenten und Therapien berücksichtigt. Das Zusammenspiel modernster Technologien hat immenses Potential, erfordert aber eine sehr präzise Messung der Daten. 

Mit der Ausschreibung „Sensorik“ im Förderprogramm CZS Transfer fördert die Carl-Zeiss-Stiftung die Erforschung von Sensortechnologien zur Sammlung, Auswertung und Verwendung von Daten, als eine der Grundvoraussetzungen personalisierter Medizin. Überzeugen konnten in einem zweistufigen Wettbewerbsverfahren Projektteams der Hochschulen Jena, Kaiserlautern, Pforzheim, Trier (Umwelt-Campus Birkenfeld) und Ulm.

„Eine anwendungsnahe Forschung zu neuen Sensortechnologien ist Grundvoraussetzung für eine personalisierte Medizin und damit eine bessere Gesundheitsversorgung in der Zukunft“, sagt Dr. Felix Streiter, Geschäftsführer der Carl-Zeiss-Stiftung. „Darum ist Sensorik-Forschung ein zentrales Thema in unserem Förderschwerpunkt Life Science Technologies.“

Weitergehende Informationen zu den Forschungsprojekten finden Sie hier: https://www.carl-zeiss-stiftung.de/themen-projekte/ausgewaehlte-projekte/lst-sensorik