Für eine bessere Gesundheitsversorgung erforschen vier interdisziplinäre Teams, wie Oberflächen von Knochen-, Hör- und Wundimplantaten optimiert und Nanopartikel aus Gold in der Krebstherapie eingesetzt werden können. Dazu erhalten die Teams an den Hochschulen in Aalen, Offenburg, Reutlingen und Trier jeweils eine Million Euro von der Carl-Zeiss-Stiftung. So soll eine biokompatible Trommelfelllinse das Hörvermögen nahezu komplett wiederherstellen, ein biomimetisches Metall bei Knochensubstanzverlust nicht nur als Ersatzmaterial dienen, sondern den Knochen nachwachsen lassen und ein Implantat sich automatisch an die verschiedenen Phasen der Wundheilung anpassen. In der Krebstherapie werden neuartige Nanopartikel aus Gold erforscht, die die Strahlung in das Tumorgewebe verstärken und dabei das Chemotherapeutikum selektiv im Tumor freisetzen.
„An der Schnittstelle von Medizin und Technik können neue Technologien die personalisierte Medizin vorantreiben und die Gesundheitsversorgung nachhaltig und effizient gestalten“, ist Dr. Felix Streiter, Geschäftsführer der Carl-Zeiss-Stiftung, überzeugt.
Rund 4 Millionen Euro bewilligte die Stiftung dafür jetzt im Rahmen der Ausschreibung "Oberflächen" an Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Vier Projekte wurden in einem wettbewerblichen Verfahren von einer Expertenkommission ausgewählt.
Weitere Informationen zu den einzelnen Forschungsprojekten finden Sie in unserer Projektübersicht zur Ausschreibung "Oberflächen" auf unserer Webseite.